"Keine Autobahn quer durch Bonn"

Veröffentlicht am 08.05.2009 in Verkehr

Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD) hat die Vorschläge der IHK des Rheinlands, von der rechtsrheinischen A3 bis zur linkshreinischen A565 eine neue Autobahnspange mitten durch Bonn zu bauen, heftig kritisiert: "Die IHKen setzen ihre ideologische und autozentrierte Politik fort. Es ist ein Anschlag auf die Lebensqualität von Bonn, eine neue Autobahn entlang vieler Ortsteile, mitten durch wunderschöne Erholungsgebiete und durch das sensible Rheintal bauen zu wollen. Alle Gutachter haben davon abgeraten, aber die IHK ist für die Fakten blind. Es bleibt dabei: Mit der SPD ist eine solche neue Fernstraße mitten durch die Stadt nicht zu machen, zum Glück ist sie aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen worden!"

Kelber machte deutlich, dass das Thema auch in allen Wahlkampagnen der nächsten zwölf Monate an gesprochen werde, da ja auch FDP und CDU in Bonn die Pläne zur neuen Autobahnverbindung unterstützten: "Die Menschen in Röttgen und Ückesdorf, in Ippendorf und auf dem Venusberg, in Dottendorf und Friesdorf, in Ramersdorf, Holtorf, Ungarten, Roleber, Gielgen und Hoholz müssen wissen, wer ihre Wohngebiete verlärmen und unsere Erholungsgebiete mit Abgasen belasten will." „Die Südtangente ist sowohl ökologisch als auch finanziell nicht vertretbar. Sie zerschneidet Bonner Wohngebiete und löst keinerlei örtliche Verkehrsprobleme“, ergänzt der verkehrspolitischer Sprecher der SPD Werner Esser.