Sicherheit im Straßenverkehr

Veröffentlicht am 19.05.2009 in Verkehr

Aktionstag der Hardtberger SPD zum Parkverbot

Zwischen den Regentagen nutzte die Hardtberger SPD am Samstag die Gelegenheit, zwei große Parkverbots-Schilder mit Straßenkreide auf den Bürgersteig in der Edisonallee / Ecke Fahrenheitstraße zu malen.
„Bitte nehmen Sie Rücksicht – besonders auf unsere Kinder-“ schreibt die SPD-Ratskandidatin Gabi Sauermann mit Kreide zwischen die Schilder, und erhält dafür viel Zustimmung in der hiesigen Bevölkerung.

Ein Bürgersteig ist nicht zum Parken da, erklärt sie, wenn sie gefragt wird, warum die SPD diese Aktion macht, unterbricht das Malen für viele Fragen, die gestellt werden.
„Tolle Aktion“, kommentiert eine Bürgerin, die vorbeigeht. „Hier muss unbedingt was getan werden“, bestätigt ein Rollstuhlfahrer, und erzählt: „Oft ist es wegen der Autos richtig schwierig, vorbei zu kommen, sogar die Feuerwehrzufahrt wird zugeparkt. Und wenn ich mich dann mit dem Rollstuhl zwischen den parkenden Autos entlang manövriere, wird schnell mal vor meiner Nase eine Autotür aufgemacht. Das ist rücksichtslos und gefährlich.“
Gefährlich, so Gabi Sauermann, ist auch, dass auf diesem Gehweg PKW ständig kommen und gehen, und das häufige Ein- und Ausparken zur Straße hin auch im fließenden Verkehr schon zu vielen kritischen Situationen geführt hat.
Genügend Parkplätze gibt es rings um die Fußgängerzone auf dem Brüser Berg, öffentliche und sogar einen, der zu Rewe gehört, und ganz nah beim Geschäft ist. Genauso wie Behindertenparkplätze. Trotzdem wird der Gehweg zugeparkt, oft sogar die Feuerwehrzufahrt. Dabei, so Sauermann, bedenken die Menschen oft nicht, dass hier eine Grundschule ist. Der Weg ist ein Schulweg. Wir alle wissen, dass kleine Menschen zwischen parkenden Autos schlecht gesehen werden, und selbst keinen Überblick haben. Genau so geht es Rollstuhlfahrern. Da ist schnell mal was passiert.

Für dieses Anliegen will die Hardtberger SPD sensibilisieren. Einige Bürger haben gar nicht gewusst, dass man hier nicht parken darf, sich für die Aktion bedankt, und versichert, dass sie zukünftig hier nicht mehr parken werden. Insgesamt konnte man beobachten, dass die Autofahrer zögerten, am gewohnten Ort zu parken. Obwohl offensichtlich war, dass die Schilder von Hand gemalt wurden, haben jedenfalls am Samstag während der Aktion am Vormittag keine Autos mehr dort geparkt.

„Bei der Verwaltung möchte ich erreichen, dass ein Piktogramm mit einem Parkverbotsschild auf den Gehweg aufgebracht wird. Außerdem soll geprüft werden, ob eine Querungshilfe über die Fahrenheitstraße, welche die Fußgängerzone zwischen Edison- und Borsigallee unterbricht, für die Schulwegsicherung sinnvoll ist. Der Stadtordnungsdienst kann nicht überall sein, deshalb werden die Kontrollen letztlich keinen nachhaltigen Effekt haben.
Ansprechen werde ich auch die – vergleichbare – Situation an der Celsiusstraße / Ecke Borsigallee. Auch dort, im Bereich der Sparkasse, wird genauso häufig geparkt, obwohl es sich um einen Gehweg handelt“, so Gabi Sauermann.


Das Verhalten des Fahrers dieses Fahrzeuges (Bildmitte), der seinen PKW während unserer Aktion auf dem gegenüberliegenden Gehweg abstellte, verdeutlicht die Notwendigkeit eines expliziten Hinweises auf das bestehende Halteverbot an dieser Stelle.