Mobilitätskongress der SPD Bonn /Rhein-Sieg - Gemeinsame Lösungen für Stadt und Kreis

Veröffentlicht am 15.09.2023 in Veranstaltungen

BONN – Knapp 100 Interessierte kamen am 13. September ins Bonner Pantheon, denn die SPD in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis haben zum Mobilitätskongress unter dem Motto „Zwischen Klimaschutz und Alltag“ geladen. Und bereits in der Begrüßung machte die Vorsitzende der Bonner SPD und Bonner Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal klar, was die SPD von den politischen Mitbewerbern unterscheidet: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze, sondern verbindet Städte und Regionen. Als SPD in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wollen wir die Verkehrswende gemeinsam gestalten – mit Augenmaß und Vernunft!“

Gegensätze verbinden und gemeinsame Lösungen entwickeln, war der Leitfaden durch den Abend. Und so begann diese politische Versammlung zunächst mit einer Einlage des Niederkasseler Kabarettisten Christoph Brüske, der einen pointierten Einstieg in die aktuellen Herausforderungen der regionalen Verkehrspolitik lieferte. Zur anschließenden Podiumsdiskussion reiste die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Dorothee Martin aus Hamburg an.

Martin stellte besonders auf den SPD-Erfolg des 49€-Tickets ab, der ein Ende des „Heiligen römischen Reichs deutscher Verkehrsverbünde“ einleitete. Dass der Preis des Tickets, welches sich auch in der Region großer Beliebtheit erfreut, unter 69 € geblieben ist, wäre ohne die SPD nicht möglich gewesen. Ergänzt wurde das Podium durch den Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Denis Waldästl, die verkehrspolitische Sprecherin der Bonner SPD-Ratsfraktion Gabi Mayer, den Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg Dr. Hubertus Hille, sowie dem Bonner Fridays for Future-Aktivisten Lasse Scherberth. Moderiert wurde die Runde von dem Bornheimer Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD RheinSieg Sebastian Hartmann.

Für die SPD in der Region soll das Gegeneinander in der Verkehrspolitik nun endlich ein Ende haben. „Es braucht vor allen Dingen eine Investitionsoffensive in den öffentlichen Nahverkehr“, erklärt Gabi Mayer. „Die Fokussierung auf den Kampf Fahrrad gegen Auto bringt rein gar nichts. Denn am Ende ist es entscheidend, dass die Leute umsteigen. Mit weniger Verkehr auf den Straßen rollt es auch besser für Handwerk und Co“, ergänzt sie.

Eine Haltung, der sich alle in der Runde anschließen konnten. Doch das gemeinsame Agieren ist auch für die Akteure in Stadt und Kreis wichtig. „Sicherlich ist die Ausgangslage in Windeck eine völlig andere, doch mit Blick auf die Metropolregion Rheinland, würde ich mir schon wünschen, dass der Landrat und die Oberbürgermeisterin mehr miteinander reden, statt übereinander.“ Erklärt Denis Waldästl. „Der Verkehr hört ja nicht hinter Bonn-Beuel auf“, ergänzt der 36-jährige Sankt Augustiner.

Mit Blick auf die Finanzierung des ÖPNV spricht die SPD in Bonn und dem RheinSieg-Kreis mit einer Stimme. „Wir sind in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis klar gegen die neuerlichen Fahrpreiserhöhungen im VRS. Diese Klarheit gibt es bei anderen Parteien leider nicht“, stellt Gabi Mayer fest. „Es kann nicht sein, dass am Ende die Fahrgäste oder die Kommunen alle Kostensteigerungen bezahlen müssen. Hier ist eindeutig die schwarz-grüne Landesregierung mit in der Pflicht“, ergänzt Waldästl. Auch eine Beteiligung von Arbeitgebern an den Kosten für den ÖPNV kann sich die SPD vorstellen.

Zum Abschluss des Kongresses stieg die SPD in den Arbeitsteil des Abends. In einem „Worldcafé“ mit 4 Arbeitsgruppen konnten sich die anwesenden Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Entwicklung umsetzbarer Ideen einbringen. Sebastian Hartmann schloss den Abend: „Die SPD ist eine Mitmach-Partei und bei polarisierenden Themen ist es besonders klug, wenn alle Beteiligten mitmachen.“ Aus den Ergebnissen werden die beiden SPD-Unterbezirke nun ein gemeinsames Positionspapier erarbeiten.

 

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