Lärm macht krank. Besonders gesundheitsgefährdet sind gerade auch die Menschen in Geislar, deren Häuser und Wohnungen laut Lärmkarte weit über den zulässigen Grenzwerten liegen. Eine Lärmquelle ist der Hangelarer Flughafen und das rücksichtslose Verhalten mancher Freizeit-Piloten, die deutlich zu tief über die Häuser ziehen. Deswegen unterstützt die SPD den Bürgerantrag von 62 Geislarerinnen und Geislarern, eine Lärmmessanlage zu installieren.

Die SPD wird bei der Gesellschafterversammlung des Flugplatzes darauf drängen, eine mobile Messanlage anzuschaffen und zunächst in Geislar zu stationieren. "Eine solche Anlage misst langfristig den Lärmpegel und zeigt, ob sich die Piloten an die Platzrunde halten oder nicht", erklärt der Stadtverordnete Dieter Schaper. Dieter Schaper, der auch Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Beuel ist: "Mit den genauen Messdaten können wir dann auf Lärmschutzmaßnahmen drängen." Bonns Bundestagsabgeordneter Uli Kelber ergänzt: "Die Anlage kostet die Stadt keinen Cent, weil sie vom Flughafen angeschafft werden soll. Eine mobile Anlage hat den Vorteil, dass sie später auch an anderen Standorten eingesetzt werden kann. Zunächst aber muss der Fluglärm in Geislar deutlich geringer werden."