Wettbewerb Bahnhofsbereich

Veröffentlicht am 04.11.2008 in Unterbezirk

SPD: „Wir machen alles mit, was realistisch und realisierbar ist.“ – Gute Lösung nicht durch Hektik gefährden

Angesichts der aktuellen Diskussion um das Ergebnis des Wettbewerbs zum Bahnhofsbereich Bonn betont Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn: „Wir wollen unverändert, wie bereits in den Jahren vor 2004, dass es am Bahnhof zügig zu Verbesserungen für alle Bonnerinnen und Bonner kommt. Es ist schön, dass das Bremserhäuschen, in dem es mit Grünen, Bürgerbund und CDU mal sehr eng war, nun leer zu sein scheint. Mal sehen, ob das so bleibt; an uns jedenfalls wird nach wie vor nichts Realistisches und Realisierbares scheitern!“

Werner Esser, Planungsexperte seiner Fraktion und einer von Kleins Stellvertretern ergänzt: „Auch wir wünschen uns, dass die Südüberbauung, die sich im Privateigentum befindet, so schnell wie möglich verschwindet. Wir freuen uns, wenn der Investor, wie man hört, nun den Abriss der Südüberbauung angehen will. Für eine Lösung ohne Belastung des städtischen Haushaltes und Vermögens waren wir schon immer zu haben.“

Gleichwohl, betonen die Sozialdemokraten, seien noch einige Fragen zu klären, bevor am Bahnhof die Bagger anrücken. So sehe die Verkehrsfrage immer noch einer wirklich überzeugenden Lösung entgegen. Auch die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die Bewertung der Wettbewerbsergebnisse stünde noch aus. „Eine Lösung am Bahnhof kann nur im möglichst breiten Konsens mit den Bürgerinnen und Bürgern gefunden werden. Diese Lehre haben ja alle aus der Diskussion der letzten Jahre gezogen.“ so Werner Esser weiter. Hektik sei daher fehl am Platze. Im Übrigen, stellt der Sozialdemokrat heraus, sei der städtebauliche Wettbewerb im Zeitplan. Er habe allerdings keinen eindeutigen ersten Preis hervorgebracht, sondern vier Entwürfe, die noch einer weiteren Bearbeitung bedürften. Dies scheine Herr Fenninger entgangen zu sein, weil er schon früh das Preisgericht verlassen habe. „Seine Kritik an uns buche ich daher unter Informationsdefizit. Ich kann ihn da aber gerne aufklären.“