Zukunftsdebatte für Bonn: Wohnen in Bonn!

Veröffentlicht am 15.06.2015 in Kommunalpolitik
Peter Ruhenstroth-Bauer NEUER

Peter Ruhenstroth-Bauer fordert einen Masterplan „10.000 Wohnungen für Bonn!“


Der Unternehmensberater Prof. Dr. Simon hat mit einem Beitrag für den Bonner General-Anzeiger „Quo vadis Bonn?“ in 10 Thesen die notwendige Zukunftsdebatte für Bonn angestoßen. Peter Ruhenstroth-Bauer, Oberbürgermeisterkandidat für Bonn, begrüßt den Beitrag von Prof. Dr. Simon und wirbt für eine vertiefende Debatte: “Unaufgeregt und sachlich werden hier wichtige Denk– und Handlungsanstöße gegeben. Darauf haben viele Bonnerinnen und Bonner lange gewartet.“

Peter Ruhenstroth-Bauer setzt die Zukunftsdebatte unter dem Hashtag #Zukunft-
Bonn in den sozialen Medien, seinem öffentlichen Facebookprofil, bei twitter, google+ und LinkedIn fort. Nach den Stichworten Wirtschaft und ÖPP, Image von Bonn, Rolle des Oberbürgermeisters und Verkehr geht Peter Ruhenstroth-Bauer In seinem sechsten Statement auf das Stichwort „Wohnen“ ein:
Prof. Dr. Simon im am 11.5.2015 im Bonner General-Anzeiger:
In seinem Beitrag für den Bonner General-Anzeiger hat Prof. Simon das Thema „Wohnen“ als Standortentscheidung und weniger unter dem Aspekt Wohnraum betrachtet, wenn er z.B. ausführt „In Bonn wohnen schon heute viele Freiberufler, Unternehmer und Manager, die ihre Arbeitsstätte in Köln oder in der Region haben. Bonn ist für diese Zielgruppe ein hochattraktiver Standort....“ Oder wenn er darauf hinweist, dass wir die Standortqualitäten besser kommunizieren müssen: „....Ausländische Manager wohnen genau deshalb in Bonn, obwohl ihre Arbeitsstätten teilweise weit entfernt liegen. Haben wir diese Stärke überregional kommuniziert?....“. Schließlich weist er auch beim Thema Wohnen auf die notwendige interkommunale
Betrachtung: „...Auch die zahlreichen Menschen, die in Köln arbeiten, aber privat in Bonn wohnen, haben die Fusion für sich bereits realisiert....“
Peter Ruhenstroth-Bauer, Rede am 28.2. in Bonn:
Wir treten als Bonner SPD gemeinsam für eine soziale Stadt ein. Wir stehen für das soziale Bonn, das jungen Familien gute Betreuung und Bildung für ihre Kinder garantiert und auch den Älteren bezahlbares Wohnen, gute Mobilität und alle Hilfen für ein langes Leben ermöglicht. Da ist es gut und richtig, dass wir uns stark machen für die Forderung der 30% öffentlich gefördertem Wohnungsbau. Bezahlbares Wohnen
und vorausschauendes Planen - wir brauchen Wohnraum für die Menschen, die Bonn in den nächsten 15 Jahren begrüßen kann - es werden über 30.000 neue Bonnerinnen und Bonner sein.
Peter Ruhenstroth-Bauer, Rede am 18.4. in Bonn:
„...Eine Boomtown muss wissen, wie die vielen jungen Familien, die zu uns kommen, bezahlbar wohnen können; wie die Versorgung mit Kitas und Schulen so geregelt werden kann, dass wir nicht allein auf Kante nähen. Aber auch Wachstumsschmerzen kann man in den Griff bekommen. ...“

Eine Wachstumsstadt muss sich heute schon darauf einstellen, wie die Menschen morgen bezahlbar wohnen sollen. Deshalb ist ein Masterplan „10.000 Wohnungen für Bonn“ nötig, der folgende Eckpunkte umfasst:
1. Bonn wächst: wir werden in 15 Jahren mindestens 30.000 mehr Bonnerinnen und Bonn sein.
2. Bonn braucht ausreichend bezahlbaren Wohnraum.
3. Bei diesem prognostiziertem Wachstum wird von allen Wohnungsfachleuten eine Wohnbauquote von jährlich 1250 öffentlich geförderten Wohnungen erwartet. Bonn baut zur Zeit gerade mal 1/5 dieser notwendigen Wohnungen. Jetzt muss gehandelt werden:
4. Im Masterplan „10.000 Wohnungen für Bonn“ greifen ganz unterschiedliche Maßnahmen:
4.1. die intensive Erfassung und Vermittlung von Leerstandswohnungen in der ganzen Stadt,
4.2. der Anreiz von Wohnungstauschmöglichkeiten bei großen Wohnungen, die allein von älteren Menschen bewohnt werden
4.3. beim Neubau auch an die sogenannte „Nachverdichtung“, die aber erst dann geplant werden kann, wenn die Stadtgesellschaft intensiv beteiligt wurde. Der „Runde Tisch Wohnen“ in allen vier Stadtbezirken ist eine wichtige Möglichkeit, gemeinsam Flächen für neuen Wohnungsbau zu identifizieren.
4.4. die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft Vebowag ist einer der Schlüssel-Partner, der in die Lage versetzt werden muss, den Masterplan umzusetzen.
4.5. dort, wo die Stadt handeln kann, muss sie handeln: unverzüglich müssen die Ratsparteien in Gespräche zum Masterplan „10.000 Wohnungen für Bonn“ eintreten und ihre überwiegend ablehnende Haltung zur Quotenregelung für Investoren, nämlich 30% öffentlich geförderten Wohnraum zu erreichten, überdenken. Was in Frankfurt, München oder Düsseldorf möglich ist, kann auch in Bonn wichtiger Impuls sein.
4.6. Die intensive Unterstützung für Wohnprojekte des generationsübergreifenden Wohnens müssen ebenfalls Teil des Masterplans werden
4.7. Ein Wohnungsbaukoordinator sollte nicht nur alle Verwaltungseinheiten, die betroffen sind, koordinieren, sondern über das Thema Wohnungsbau in der Stadtgesellschaft und bei den Investoren werben und informieren.
4.8. Bonn hat wenig zusätzliche Flächen. Deshalb ist nicht nur im Bereich Gewerbeflächen, sondern auch im Wohnungsbau eine enge Kooperation mit allen Bonner Umland-Kommunen und dem Rhein-Sieg-Kreis erforderlich. Das darf aber dann nicht zu einer weiteren Trennung von teuren Stadtwohnraum und billigem Umlandwohnraum führen (Segregation). Peter Ruhenstroth-Bauer: “Mit einem ganzen Maßnahmenbündel im Masterplan „10.000 Wohnungen für Bonn“ schafft die Stadt eine Plattform für das Ziel bis 2025 10.000 weitere Wohnungen für Bonnerinnen und Bonner zur Verfügung zu stellen. So wird die Stadt insgesamt ihrer Verantwortung gerecht, jetzt schon eine Perspektive für die Wohnraumentwicklung einer wachsenden Stadt aufzuzeigen und die Impuls für zusätzliche Investitionen in den Wohnungsbau zu geben.“

 

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