Die Fahrgäste sind trotz aller Bemühungen, auch der Lokalmedien, nicht hinreichend über die jeweiligen Fahrplanänderungen, Gleiswechsel und den Schienenersatzverkehr während der Gleisbauarbeiten an der RB23 informiert. Das ist die Haupterkenntnis, die Gabi Mayer, Mitglied im Planungsausschuss und im Vorstand der Hardtberger SPD, aus ihrer Sprechstunde am Roten Telefon zum Thema RB23 gezogen hat. Deshalb hat sie sich nun an DB und Nahverkehr Rheinland (NVR) gewandt.

Insbesondere zum Duisdorfer Bahnhof haben sich im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Telefonsprechstunde Anfang der Woche viele Vorschläge entwickelt. So ist dort zum Beispiel der Gleiswechsel nur am Gleis selbst ausgeschildert. Viele Fahrgäste warten aber im vorgelagerten Wartebereich des Busbahnhofes und sehen erst bei Einfahrt des Zuges auf der anderen Seite, dass sie auf der falschen Seite stehen. „Das müsste über mehr oder größere Schilder optimiert werden“, schlägt Mayer vor. „Gerade jetzt in den ersten Tagen nach Schulbeginn sollten Lautsprecherdurchsagen mit den entsprechenden Hinweisen gemacht werden. Die Infrastruktur ist ja vorhanden, so dass dies sicher schnell umgesetzt werden kann.“ Vor allem beim nächsten Gleis- und Fahrplanwechsel Ende September sollten in den ersten Tagen Reisenden-Helferinnen und –Helfer eingesetzt und verstärkt Durchsagen gemacht werden. Auch die Minifahrpläne sollten am Hauptbahnhof und in Duisdorf aktiv verteilt und ausgelegt werden.

Zu den Sperrungen der Bahnübergänge und zu dem Angebot, wegen des nächtlichen Lärms in Hotels auszuweichen, sind noch zu viele Fragen offen. Zu letzterem gibt es eine Info-Telefonnummer der DB, die aber nicht umfassend kommuniziert wurde. „Die Informationen sind teilweise nicht in alle Haushalte gegangen, sondern nur in den Treppenhäusern ausgehängt worden; und dies auch erst Anfang September, so dass die Betroffenen keine Chance hatten, rechtzeitig zu reagieren. Ich habe die Zuständigen bei der Bahn darum gebeten, einen Infobrief hierzu aufzusetzen und diesen flächendeckend zu verteilen“, so Mayer.