Projekt Viktoriakarree endlich auf den Weg bringen – Zeit der Nicht-Entscheidung muss vorbei sein.

Veröffentlicht am 17.02.2014 in Kommunalpolitik

In einer Pressekonferenz hat die Verwaltung am heutigen Freitag das Exposé zur Ausschreibung des Bauprojekts Viktoriakarree vorgestellt. Auch das Schaffen von Räumlichkeiten für das Stadtmuseum und die Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus – entweder in der Pestalozzischule oder im Viktoriakarree – soll Teil der Ausschreibung sein, über die der Stadtrat am 27. März zu entscheiden haben wird. Die SPD-Fraktion hatte gefordert, dass Stadtmuseum und Gedenkstätte ohne Unterbrechung innenstadtnah und gemeinsam untergebracht werden.

„Gut, dass die Vorlage zur Ausschreibung endlich da ist. Die Verwaltung hat abgeliefert. Jetzt muss die Politik endlich entscheiden“, so Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. „An diesem zentralen Standort muss etwas passieren. Ein Mix aus der bisherigen Struktur mit neuen Läden und eine Nutzung durch die Universität können und werden die Attraktivität der Innenstadt weiter steigern. Nach dem Sparkassengebäude am Friedensplatz und der Ausschreibung des Nordfelds vor dem Hauptbahnhof muss auch an diesem dritten innenstädtischen Angelpunkt etwas passieren. Das bedeutet für uns auch die Schaffung von Wohnraum im neuen Karree.“

Die Verkehrslösung muss laut Esser genauer diskutiert werden. Hier solle auch über wirtschaftlich günstigere Lösungen, beispielsweise durch eine Anbindung aus Richtung Belder Berg, nachgedacht werden. „Aber es muss Schluss sein mit dem Nicht-Entscheiden.“

„Eine Entscheidung ist überfällig“, betont auch Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Dass der Ratsmehrheit die Entwicklung des Viktoriakarrees nicht besonders am Herzen liegt, sieht man leider auch daran, dass es in der großen Monitoring-Offensive der Koalition nicht vorkommt. CDU und Grüne müssen sich daran messen lassen, ob sie in der Lage sind, für unsere Stadt Projekte auf den Weg zu bringen, und da haben sie sich bisher nicht mit Ruhm bekleckert. Diese Ausschreibung hätten wir bereits im Sommer 2012 haben können, hätte die Koalition nicht erst zur Bewertung des Standorts ein Einzelhandelsgutachten für die Innenstadt in Auftrag gegeben. Wie überraschend, dass die Bonner Innenstadt tatsächlich mehr Einzelhandel verträgt...“

 

Ansprechpartner:

Werner Esser, stellv. Vorsitzender und planungs- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Tel.: 0160 6623901, E-Mail: werner.esser@bonn.de

Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD, wirtschafts- und integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Telefon: 0228 772080; E-Mail: ernesto.harder@bonn.de

 

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