Offene Ganztagsschule

Veröffentlicht am 19.12.2008 in Schule und Bildung

SPD-Fraktion ist fassungslos über die Rücksichtslosigkeit gegenüber Kindern und Eltern - Grüne und CDU verhindern einen Beschluss zum Ausbau der OGS

"Scheinbar wäre es den anderen Fraktionen lieber gewesen, sie hätten noch monatelang gegen die Verwaltung und die SPD wettern können. Anders kann man die eifersüchtige Gegenwehr gegen den Dringlichkeitsantrag der SPD zu einem weiteren OGS-Ausbau und gegen die Pressemeldung der Oberbürgermeisterin, dies auch zügig zu tun, nicht mehr verstehen“, so Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Die SPD-Fraktion hatte zur gestrigen Ratsitzung beantragt, dass die Verwaltung sofort nach Möglichkeiten zum Ausbau der OGS an Bonner Grundschulen suchen möge. Mit der FDP bestand Einvernehmen, schnell zusätzlich 400 OGS-Plätze an Grundschulen zu schaffen und als Ziel insgesamt 7000 Plätze bis 2012 aufzunehmen. Die Verwaltung hatte dies in einer Pressemeldung selbst als Vorgabe beschrieben.

„Ein Beschluss ist natürlich mehr als eine Pressemitteilung. Auch die Verwaltung war dafür, dies in den Antrag aufzunehmen, es hätte nun tatsächlich zügig eine Lösung für die Familien geben können, die dringend einen OGS-Platz suchen. Aber darum ging es scheinbar nicht“, versucht Gieslint Grenz, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, das Geschehene zu verstehen.

„Aus Eitelkeit verschoben in den nächsten Fachausschuss. Ich bin fassungslos!“, so der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion und Unterbezirksvorsitzende Ernesto Harder.

Die SPD-Fraktion möchte allen Eltern, Schulen und Trägern der OGS ihr Bedauern über dieses Schauspiel ausdrücken und wird alles tun, um schnellstmöglich zum stetigen weiteren Ausbau der OGS zu kommen, wie sie dies durchgängig immer getan hat.