„Die Haltestelle Duisdorf muss endlich barrierefrei werden! Die Schließung des Bahnübergangs an der Bahnhofstraße hat gezeigt, dass es dringend erforderlich ist, allen Menschen einen ungehinderten Zugang zu den Gleisen zu ermöglichen. Das ist derzeit nicht der Fall und muss schnellstmöglich geändert werden“, fordern die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks und die Duisdorfer Stadtverordnete sowie stellvertretende SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Gabi Mayer.

Hendricks wandte sich nun aufgrund der mangelhaften derzeitigen Situation an den Konzernbevollmächtigen der Deutschen Bahn für das Land Nordrhein-Westfalen, Herrn Rainer Latsch und forderte diesen eindringlich dazu auf, die Barrierefreiheit an der Haltestelle herzustellen und dabei auch die Einrichtung von Aufzügen zu überprüfen.

„Die bestehende Unterführung stellt für Menschen mit Gehbehinderungen, Eltern mit Kinderwagen oder aber für Radfahrer keine Option dar. Der Weg über den Bahnübergang aber ist auch optimal nicht geeignet. Erstens, weil er natürlich immer dann geschlossen ist, wenn Züge vorbeifahren, zweitens, weil es immer wieder zu Gesamtschließungen des Übergangs kommen kann, so wie jetzt im Zuge des Ausbaus der RB 23. Eine ständige barrierefreie Verbindung der beiden Gleise und Seiten der Haltestelle ist daher ein Muss“, führen Hendricks und Mayer weiter aus.

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass der Ausbau der RB 23 mit seinen neuen Haltepunkten ein Plus an Service und Erreichbarkeit für viele Bürgerinnen und Bürger bedeutet und der Bonner Westen und Hardtberg noch besser über den ÖPNV erreicht werden. Erreichbarkeit beschränkt sich aber nicht auf das bloße Bereitstellen von Haltepunkten. Die Züge müssen tatsächlich für alle schnell und einfach erreichbar sein – und dazu gehört eben auch ein barrierfreier Zugang“, fordern die beiden Politikerinnen abschließend.

Hendricks hofft auf eine baldige Antwort der Deutschen Bahn, in der diese ausführt, welche Maßnahmen geplant sind, um die Barrierefreiheit in Duisdorf herzustellen und wird gemeinsam mit der Politik vor Ort die Bürgerinnen und Bürger über die weiteren Entwicklungen auf dem aktuellen Stand halten.