Pressemitteilung der Stadt Bonn

Veröffentlicht am 20.01.2009 in Familie und Jugend

Stadt baut Krippen und Kindergärten aus
Der Jugendhilfeausschuss tagt am Donnerstag, 22. Januar, ab 18 Uhr im Ratssaal des Stadthauses, Berliner Platz 2.

Priorität für Kinder und Familien trotz schwieriger Haushaltslage
Vorschläge für den Ausbau der dringend benötigten Plätze für Kinder unter drei Jahren legt die Stadtverwaltung im Jugendhilfeausschuss vor. Er tagt am Donnerstag, 22. Januar, ab 18 Uhr im Ratssaal des Stadthauses, Berliner Platz 2.

Im kommenden Kindergartenjahr will die Verwaltung 309 neue Plätze in Kindergärten und 80 Plätze bei Tagesmüttern schaffen. "Bonn gehört zu den wenigen Städten mit wachsender Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen", so Familiendezernentin Angelika Maria Wahrheit. "Wir können deshalb keine Kindergartenplätze in Krippenplätze umwandeln, wie dies in anderen Städten geschieht. In Bonn muss jeder Krippenplatz neu geschaffen und finanziert werden."

Alleine 14 städtische Kindergärten sollen nach den Vorstellungen des Jugendamtes in den nächsten Monaten um zusätzliche Gruppen, verteilt über das ganze Stadtgebiet erweitert werden. An weiteren 14 Standorten entstehen neue Kindergärten oder einzelne Gruppen in bestehenden Tageseinrichtungen für Kinder, die neben den Krippenplätzen auch neue Plätze für die älteren Kindergartenkinder anbieten. "Neben dem Krippenausbau dürfen wir die Kinder im Kindergartenalter nicht vergessen", meint Familiendezernentin Wahrheit. "Krippen und Kindergärten sind zusammen Teil unseres städtischen Bildungsangebotes. Außerdem ist Bonn ein Dienstleistungsstandort, der hohe Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt. Die 172 neuen Plätze in Kindergärten sind deshalb genauso wichtig wie die neuen Krippenplätze".

Insgesamt müssen allein für die neuen Plätze jährlich 6,6 Mio. Euro aufgebracht werden. Etwa ein Drittel der Kosten trägt das Land, 15 Prozent tragen Eltern mit ihren Kindergartenbeiträgen bei. Gut die Hälfte muss die Stadt aus dem eigenen Haushalt beitragen. "Das ist eine Summe, die in der Haushaltssituation der Stadt schmerzt, die aber aufgebracht werden muss", ist sich Wahrheit sicher. "Jeder Krippenplatz und jeder Kindergartenplatz verbessert die Chancen unserer Kinder auf Bildung und verringert das Risiko von Armut".