Parken verboten: Lieferzufahrt frei, Behindertenparkplätze und Zebrastreifen kommen

Veröffentlicht am 03.07.2009 in Verkehr

Zufahrt für den Lieferverkehr wieder geöffnet

Ein kurzfristiger Ortstermin der SPD – Ratskandidatin Gabi Sauermann mit dem Straßenverkehrsamt ergab einige Änderungen für den seit einer Woche mit Pollern gesperrten Bereich der Fußgängerzone an der Edisonallee und der Borsigallee.

Schon nach einer Woche wurden in der Edisonallee die mittleren Poller wieder entfernt. Da es sich in der Zeit von 8:00 bis 14:00 um eine Lieferzone handelt, muss dieser Bereich für Lieferanten und für Behinderte mit Parkausweis direkt zugänglich sein.

Auch eine Absperrung mit Pollern, die mit einem Schlüssel herausnehmbar sind, ist nicht zulässig.

Gleichzeitig wurde zugesagt, dass kurzfristig zusätzliche Behindertenparkplätze eingerichtet werden. „So wird das Einkaufen auf dem Brüser Berg für Behinderte erleichtert, auch außerhalb der Lieferzeiten“, freut sich Gabi Sauermann über die pragmatische Lösung, die mit dem Straßenverkehrsamt gefunden werden konnte.

Der Zebrastreifen, der für die Fahrenheitstraße und die Celsiusstraße im Verlauf der Fußgängerzone geplant ist, wird voraussichtlich in diesem Herbst noch umgesetzt. 7.000 € kosten zwei Zebrastreifen. „Das sind nicht etwa die Streifen, sondern vielmehr die zwingend notwendigen zusätzlichen Straßenlaternen, um den Zebrastreifen zu beleuchten“, erklärt Gabi Sauermann. Sie hat die Hoffnung, dass die Liefer – und Feuerwehrzufahrt, spätestens wenn der Zebrastreifen da ist, nicht – wie bisher – zugeparkt wird, da der freie Bereich deutlich kleiner ist.

„Die radikale Lösung der letzten Woche hat sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst“, so Sauermann. „Viele Anwohner haben sich über die Ruhe und das gefahrlose Spazieren gehen, besonders für Kinder und ältere Menschen, sehr gefreut. Und Eltern waren beruhigter, weil der Schulweg ihrer Kinder ein bisschen sicherer war.
Es gab aber auch Beschwerden und einiges Verkehrschaos, weil manche Autofahrer erfinderisch genug waren, um sich auf gefährlichen Wegen doch eine Zufahrt zur Fußgängerzone zu verschaffen“. Dies lässt sich leider nie ganz verhindern, weil den Falschparkern das Unrechtsbewusstsein oft fehlt, so Sauermann, aber es kann auch nicht sein, dass Maßnahmen gegen die Verkehrssünder erhebliche Einschränkungen für all diejenigen nach sich ziehen, die ein berechtigtes Interesse und eine Erlaubnis haben, die Fußgängerzone zu befahren.

Für die Überwachung des Parkverbotes im Bereich der Fußgängerzone ist der Stadtordnungsdienst der Stadt Bonn zuständig. Der Stadtordnungsdienst ist werktags von 7 bis 23 Uhr und an Wochenenden sowie Feiertagen von 12 bis 20 Uhr im Einsatz. Zu diesen Zeiten ist auch die Leitstelle unter dem Ordnungstelefon 77 3333 erreichbar.