Den kommunalen Sportetat konnten die SPD-Vertreter im Sportausschuss am Dienstagabend akzeptieren. Soll der Sport in Bonn aber von den aktuellen Beschlüssen auch profitieren, erfordert dies nach Meinung der SPD-Fraktion ein deutliches Mehr an politischem Umsetzungswillen. Dieser fehlt gerade bei den Hallenbädern, trotz des richtigen Beschlusses, alle Bäder bis 2016 offen zu halten. Deutlich wird dies bei der Ablehnung der Vorschläge der SPD, dass Hardtberger Hallenbad in der Sommerzeit zu öffnen, dass Kinderbecken im Römerbad zu realisieren und „gipfelt in der scharf zu kritisieren Galgenfrist für das Kurfürstenbad“, so die Stadtverordnete und sportpolitische Sprecherin der SPD –Ratsfraktion Gabi Mayer. Sie stellt deshalb fest: „Gerade bei den Bädern ist jeder Jubel verfrüht. Die Koalition bleibt Aussagen schuldig, wie Schulschwimmen gesichert werden soll und setzt den nassen Sport in Bad Godesberg mit der Forderung nach sofortiger Investorensuche massiv unter Druck. Hier steht die SPD im Rat der Stadt Bonn für einen anderen Lösungsweg. Eine Bäderschließung kommt überhaupt nur und erst dann in Betracht, wenn ein Neubau mit adäquater Wasserfläche wie das angedachte Kombibad fertiggestellt ist“.