Jubel verfrüht – SPD Fraktion sieht den Sport nach Etatbeschluss noch nicht im Ziel!

Veröffentlicht am 22.04.2015 in Sport

Den kommunalen Sportetat konnten die SPD-Vertreter im Sportausschuss  am Dienstagabend akzeptieren. Soll der Sport in Bonn aber von den aktuellen Beschlüssen auch profitieren, erfordert dies nach Meinung der SPD-Fraktion ein deutliches Mehr an politischem Umsetzungswillen. Dieser fehlt gerade bei den Hallenbädern, trotz des richtigen Beschlusses, alle Bäder bis 2016 offen zu halten. Deutlich wird dies bei der Ablehnung der Vorschläge der SPD, dass Hardtberger Hallenbad in der Sommerzeit zu öffnen, dass Kinderbecken im Römerbad zu realisieren und „gipfelt in der scharf zu kritisieren Galgenfrist für das Kurfürstenbad“, so die Stadtverordnete und sportpolitische Sprecherin der SPD –Ratsfraktion Gabi Mayer. Sie stellt deshalb fest: „Gerade bei den Bädern ist jeder Jubel verfrüht. Die Koalition bleibt Aussagen schuldig, wie Schulschwimmen gesichert werden soll und setzt den nassen Sport in Bad Godesberg mit der Forderung nach sofortiger Investorensuche massiv unter Druck. Hier steht die SPD im Rat der Stadt Bonn für einen anderen Lösungsweg. Eine Bäderschließung kommt überhaupt nur und erst dann in Betracht, wenn ein Neubau mit adäquater Wasserfläche wie das angedachte Kombibad fertiggestellt ist“.

 

Näher an einer dauerhaft guten Lösung sieht die SPD-Fraktion den Bonner Sport beim Thema Fußballplätze. Weitere Kunstrasenplätze können nach der letzten Sitzung des Sportausschusses in der ganzen Stadt auf den Weg gebracht werden, wenn nun die Ko-Finanzierung durch die Vereine gelingt. Der Stadtverordnete Peter Kox ist mit dem Ergebnis der Beratungen zu diesem Punkt zufrieden, kündigt allerdings an, dass „bei der Realisierung der Kunstrasenplätze auf professionelles Vorgehen geachtet werden muss. Gerade die Verwaltung kann hier Synergien herstellen, wenn z. B. Ausschreibungen gebündelt werden. Auch die Einstellung einer Architektin oder eines Architekten, der oder die dann alle Kunstrasenplätze plant, wie von der SPD gefordert, kann dazu beitragen“.