Schülerticket soll einheitlich und günstiger werden

Veröffentlicht am 02.03.2021 in Verkehr

Eine der Schwerpunkte der neuen Ratskoalition ist die Gestaltung der Verkehrswende in Bonn, also die Stärkung des Bahn-, Bus-, Rad- und Fußverkehrs.

Dazu soll auch das OPNV-Angebot für Schüler*innen attraktiver und günstiger werden.

Daher haben Grüne, SPD, Linke und Volt eine erste Antragsinitiative in den Ausschuss für Mobilität und Verkehr eingebracht (S. Anlage), mit der die Verwaltung beauftragt werden soll, gemeinsam mit den Stadtwerken die Voraussetzungen und Konsequenzen zu klären, die das geplante Schülertickets zu einem Preis von 19 Euro pro Monat mit sich bringen.

Die aktuelle Preisgestaltung ist abhängig von der Zahl der Tickets, die an der jeweiligen Schule abgenommen werden. So werden insbesondere Schüler*innen in einkommensschwächeren Stadtteilen mit Kosten von bis zu 30 Euro monatlich belastet, während in Schulen mit hoher Abnahmemenge der Preis für das Monatsticket teilweise nur 16,90 beträgt.

„Das ist so ungerecht und schließt zu viele Schüler*innen von der Nutzung des ÖPNV aus “ sagt die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gabi Mayer. „Wir sind und klar darüber, dass diese Maßnahmen auch Geld kosten werden. Deshalb werden wir sie in die Haushaltsberatungen aufnehmen.“

„Wir hoffen, dass durch die Preissenkung für viele Schulen in Bonn mehr Flexibilität für Ausflüge, Lehrveranstaltungen in Museen usw. entsteht, weil mehr Schüler*innen ein Schülerticket abnehmen,“ erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Rolf Beu.

Der verkehrspolitische Sprecher der Linken, Patrick Tollasz, erklärte: „Eine nachhaltige Verkehrswende muss bei den Jüngsten und Einkommensschwachen beginnen, deshalb ist es richtig bei den Schüler*innen anzufangen.“

Dominik Maxein, verkehrspolitische Sprecher*in von Volt sagte: „Die Nutzung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels sollte gerade für Schüler*innen eine Selbstverständlichkeit sein und nicht eine Frage des Geldbeutels.“