Ein Kunstrasen am Horizont?

Veröffentlicht am 17.02.2016 in Sport

SPD bittet Verwaltung um Infoveranstaltung für Sportvereine

Graurheindorf, Medinghoven, Mehlem, Röttgen, Heiderhof, Dransdorf, Alt-Godesberg und Schwarz-Rheindorf – diese Sportplätze warten laut Prioritätenliste von Politik und Verwaltung darauf, endlich Kunstrasen zu werden. Eigentlich sind die ersten drei Plätze für 2016 vorgesehen. Vorher werden noch die Plätze, die ursprünglich für 2015 auf der Agenda standen, realisiert. Dazu gehört unter anderem Endenich. Wie schnell das jetzt wirklich geht, hatte die SPD-Fraktion schon im Dezember im Sportausschuss nachgefragt. Wegen der späten Freigabe des Haushaltes 2015 und der erst im Dezember beschlossenen Einstellung einer Landschaftsarchitektin oder eines -architekten ist die Planung und Umsetzung der Kunstrasenplätze nämlich zeitlich in Verzug.

„Die Versetzung einer Landschaftsarchitektin oder eines -architekten aus dem Amt für Stadtgrün in das Sport- und Bäderamt, wie ebenfalls beantragt, war wohl so nicht realisierbar. Deshalb wurde für die ersten Sportplätze ein Architekturbüro beauftragt“, berichtet Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.

Die SPD-Fraktion bittet die Verwaltung per Antrag für den Sportausschuss am 08. März, die Sportvereine und den Stadtsportbund in einer öffentlichen Veranstaltung über den Sachstand und den Zeitplan zum Bau der Kunstrasenplätze zu informieren. „Wenn eine solche Veranstaltung gerade aus personellen Gründen nicht durchführbar ist, geben wir uns zur Not auch mit einem

Brief an die Sportvereine zufrieden“, so Gabi Mayer. „Wichtig ist vor allem, dass endlich Informationen fließen, damit das Hören-Sagen nicht weiter verunsichert und die Vereine, von denen schließlich auch finanzielle Beteiligung und anderes ehrenamtliches Engagement am Kunstrasenbau erwartet wird, Planungssicherheit bekommen.“

Als Zwischenerfolg wertet die Sozialdemokratin, dass die SPD-Idee aus den Haushaltsberatungen, überhaupt eine Landschaftsarchitektin oder einen -architekten für die Planung der Kunstrasenplätze einzustellen, im Dezember endlich im Hauptausschuss beschlossen wurde. Denn eine solche Stelle in der Stadtverwaltung, ausgestattet mit der Aufgabe, ein Bonner Modell für Kunstrasenplätze zu entwickeln und durchzuplanen, könnte pro Jahr den Gegenwert zu einem halben Kunstrasenplatz sparen.