Keine Geflüchteten in Sporthallen!

Veröffentlicht am 03.02.2016 in Sport

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

anbei Ihrer Information unser heute gestellter Antrag zur menschenwürdigen Unterbringung für Geflüchtete, mit dem wir vor der Ratssitzung am 25.2. noch mal ganz deutlich machen, dass wir die aktuelle Planung des Oberbürgermeisters zur Unterbringung von Flüchtlingen nicht akzeptieren. Als sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion bin ich sehr froh, Ihnen ein solches eindeutiges Signal geben zu können und gleichzeitig die Debatte mit dem Oberbürgermeister anzuregen.

Die Unterbringung Geflüchteter in Sporthallen ist eine der menschenun­würdigsten Unterbringungsmöglichkeiten. Keine Privatsphäre, wenig Platz, auch nicht für Beschäftigungsmöglichkeiten, nicht genügend sa­nitäre Anlagen und wenig wohnliche Lichtverhältnisse. Deshalb ist sie unbedingt zu vermeiden. Falls ausnahmsweise eine vorübergehende Unter­bringung unausweichlich ist, muss erkennbar jede Anstrengung unternom­men werden, um Alternativen zeitnah umzusetzen.

Außerdem werden die Sporthallen für Schulen und Vereine dringend benötigt. Gerade der Sport vermag einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration der Geflüchteten leisten und ihnen ermöglichen, Anschluss an das gesellschaftliche Le­ben zu finden. Für den Fall, dass die Heranziehung von Sporthallen für die vorüberge­hende Unterbringung von Flüchtlingen unbedingt erforderlich ist, müs­sen geeignete Räumlichkeiten zusammengetragen werden, in denen Vereine und Organisationen Angebote bereithalten können. Denkbar sind Säle, Gemeindezentren oder sonstige Veranstaltungsräume, die z.B. für sport­liche Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden können.

Die SPD-Fraktion hat für die Ratssitzung am 25.02. zum Thema einen umfassenden Maßnahmenkatalog zusammengestellt, der dieser Mail angehängt ist.

Auf unserer Fraktionswebsite ist seit heute unter „Themen“ die neue Seite „Die Gesellschaft zusammenhalten“ zu finden, auf der unsere Positionen und Initiativen zu den Bereichen, die aktuell im Zusammenhang mit der Unterbringung, Betreuung und Integration von Geflüchteten in reger Diskussion sind, zusammengestellt haben und weiter zusammenstellen werden. Der Aspekt Wohnen ist bereits online, im Laufe des Tages folgen noch die Inhalte aus dem aktuellsten Antrag im Anhang und zum Thema städt. Personalsituation sowie nach Karneval dann Bildung.

http://www.spd-bonn-im-rat.de/themen/13155/907211/Die-Gesellschaft-zusammenhalten.html

Ich freue mich, gemeinsam mit Ihnen für die Unterbringungssituation der Flüchtlinge und gleichzeitig für den Schul- und Vereinssport einzutreten.

Alaaf und sportliche Grüße

Gabi Mayer