Dienstleistung geht anders

Veröffentlicht am 24.10.2015 in Wahlkreis

SPD fordert mobile Bürgerdienste als erstes für den Hardtberg

Die Zusammenlegung der Bürgerdienste aus den Stadtbezirken ins Stadthaus hat zu unzumutbaren Wartezeiten geführt. „Zwei Monate warten auf einen Termin für eine Ummeldung oder eine Meldebescheinigung, das ist absurd“, findet Dominik Loosen, Vorsitzender der SPD – Bezirksfraktion Hardtberg.

„Wir Hardtberger haben jetzt schon seit mehr als einem Jahr keine Bürgerdienste mehr. Und alle Versprechungen der Verwaltung, endlich den Service zu verbessern, sind bisher heiße Luft“, ärgert sich der stellvertretende SPD-Bezirksbürgermeister Gisbert Weber.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hatte deshalb nach dem letzten schlechten Erklärungsversuch des Stadtdirektors einen Dringlichkeitsantrag zur Ratssitzung gestellt.

Die Forderungen:

- Mehr Personal für die Bürgerdienste im Stadthaus

- Bürgerämter in den Stadtbezirken Bad Godesberg und Beuel offen halten, Hardtberg wieder öffnen

- Mobile Bürgerdienste bevorzugt im Hardtberg erproben, weil hier wegen der Schadstoffsanierung das Rathaus geschlossen ist

- Bericht des verantwortlichen Stadtdirektors in jeder Sitzung des Stadtrates, solange bis alles läuft.

Der Antrag wurde aus der Ratssitzung zur Entscheidung in den Unterausschuss Personal verwiesen. Und der neue OB stellte klar, dass die Verwaltung als Dienstleister keine Bürgerämter schließen wird, solange es im Stadthaus nicht rund läuft. Das Bürgeramt Hardtberg öffnet wieder, sagte Ashok Sridharan in seiner ersten Ratssitzung zu.

„Darauf warten wir gespannt. Erst mal werden wir jetzt Gelegenheit haben, Anfang November den Zustand des Bürgeramtes Hardtberg zu besichtigen.“, berichtet die Stadtverordnete Gabi Mayer. „Wenn Sridharan Wort hält, freuen wir uns, dass unsere Forderungen aus dem vergangenen Jahr endlich umgesetzt werden.“