Wider die Salamitaktik – Erhalt des Meßdorfer Feldes ist nicht verhandelbar

Veröffentlicht am 25.05.2016 in Wahlkreis

Dass die CDU im Stadtbezirk Hardtberg offiziell nach der Bebauung des Meßdorfer Feldes fragt, lässt die SPD aufhorchen. Denn in einer Großen Anfrage der CDU für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg am 31. Mai zu mehreren Baugebieten ist auch das Meßdorfer Feld aufgeführt.

„Warum jetzt?“, fragt die SPD-Stadtverordnete Gabi Mayer besorgt. „Der zweite Bauabschnitt ‚Am Bruch‘ ist ohne zusätzliche Straße nicht machbar, das wissen alle Beteiligten.“ Seit der Bebauung „Am Bruch“ ist die Verkehrssituation für die Anwohnerinnen und Anwohner schon jetzt oft eine Belastung. Für die Lessenicher Straße ist bereits die aktuelle Belastung zu hoch. Voraussetzung für eine weitere Bebauung wäre eine Straße am Rande des Meßdorfer Feldes. Was passiert, wenn die Straße erst da wäre, weiß Dr. Stephan Eickschen, SPD-Ratsherr für Lessenich, Meßdorf und Dransdorf genau. „Die Salamitaktik hat ja schon bei der Stadtgärtnerei begonnen. Kein Wunder also, dass die Große Anfrage der CDU auch die Bürgerinitiative Meßdorfer Feld auf den Plan ruft.“

In der Tat hatten die Grünen in der vergangenen Ratsperiode, trotz anderslautender Versprechen, einer Bebauung des Geländes der ehemaligen Stadtgärtnerei zugestimmt mit dem Argument, sie gehöre ja nicht wirklich zum Meßdorfer Feld.

Deshalb ist zu befürchten, bestätigt auch Dominik Loosen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Hardtberg, dass die CDU hofft, auch hier wäre beim grünen Koalitionspartner etwas rauszuholen. „Das ist mit der SPD aber nicht zu machen. Wir werden in den Gremien und in der Öffentlichkeit dagegenhalten“, so Loosen.

Um Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu diskutieren, wird die SPD-Bezirksfraktion zu einem Termin vor Ort einladen.