Tiemo Wölken: "Mehr saubere Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr"

Veröffentlicht am 25.10.2018 in Europa

EU-Parlament beschließt Quoten für emissionsarme Fahrzeuge

"Der öffentliche Nahverkehr in Europas Städten muss sauberer werden! Umweltfreundliche Busse und Bahnen sind die Lösung für Staus und schlechte Luft. Mit dieser Richtlinie stellen wir sicher, dass die öffentliche Hand vorangeht", begrüßt Tiemo Wölken, MdEP (Mitglied des Umweltausschusses) die heutige Abstimmung zur Förderung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge im Europäischen Parlament.

„Die beschlossenen Quoten sind machbar, und sie bedeuten, dass die Luft in Europas Städten sauberer wird und dass wir weniger Treibhausgase ausstoßen, zumal Fahrzeuge wie Busse weitere Strecken fahren als Privatfahrzeuge“, unterstreicht Tiemo Wölken. „Für uns war wichtig, dass auch Hybridfahrzeuge und nachgerüstete Fahrzeuge durch die Richtlinie anerkannt werden und nicht am Ende die Kommunen die Mehrkosten tragen müssen, die saubere Straßenfahrzeuge aktuell noch mit sich bringen. Die EU muss die Kommunen bei der Flottenerneuerung und dem Ausbau der Infrastruktur unterstützen und dabei von den Mitgliedstaaten ergänzt werden.“

Als `Saubere und energieeffiziente Straßenfahrzeuge´ werden solche definiert, die treibhausgasarme Antriebsarten nutzen und höchstens 80 Prozent der gesetzlich vorgegebenen Luftschadstoffe auf der Straße ausstoßen, wie Strom, Wasserstoff, Biogas und Biotreibstoffe ohne Palmöl sowie Naturgas. Sie werden in verschiedene Kategorien eingeteilt und müssen unterschiedliche Ziele erreichen, die im Zeitraum bis 2025 und von 2025 bis 2030 in ambitionierterer Form gelten. Dabei gibt es vor allem für Busse ehrgeizige Vorgaben für Nullemissionsfahrzeuge (Strom und Wasserstoff).

„Besonders freut mich, dass das Parlament den populistischen Vorschlag der Konservativen zurückgewiesen hat, den Markt vor außereuropäischen Exporten abzuschotten. Wir dürfen nicht in eine Politik à la Trump abdriften, das hilft auch den Bürgerinnen und Bürgern nicht, denn es macht die Luft nicht sauberer,“, so Tiemo Wölken.

Sobald die Mitgliedstaaten ihre Position beschlossen haben, beginnen die Verhandlungen zwischen den Institutionen.

 

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