Der Ausbau der Kindertagesstätten-Plätze in Bonn ist akut gefährdet. Den Schwarzen Peter dafür hält die CDU-FDP-Landesregierung in ihren Händen, da sie sich weigert, die Fördertöpfe mit frischem Geld aufzufüllen. Die Kommunen, und damit auch Bonn, bauen neue Kitas momentan noch mit den Fördermitteln, die unter der vorhergehenden SPD-geführten Landesregierung bereitgestellt wurden. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt befürchtet auch für Bonn einen Stopp des Kita-Ausbaus.
„Kita-Plätze bereitstellen heißt für uns, Chancengerechtigkeit herstellen“, erklärt Dörthe Ewald, kinder- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion. „Unser Ziel ist klar: Ein Kita-Platz für jedes Bonner Kind und nicht nur, wenn die Eltern ihn bezahlen können. Auch für eine gelingende Inklusion von Kindern mit Behinderungen oder mit Migrationshintergrund ist die Kita-Zeit von entscheidender Bedeutung. Zudem dürfen wir beim Kita-Ausbau nicht nachlassen, um die Attraktivität unserer Stadt bei jungen Familien weiter zu steigern.“ Dafür sei viel Geld nötig. „Das Land darf sich daher nicht aus der Verantwortung stehlen. Zum Kita-Jahr 2018/19 sind schon nur 156 neue Plätze entstanden. Hier muss dringend investiert werden, statt den Geldhahn zuzudrehen.“