Politik muss Verwaltung vom Startblock schubsen – SPD: Beschlüsse zu Frankenbad, Hardtbergbad und Römerbad umsetzen

Veröffentlicht am 07.11.2014 in Soziales

„Die Frankenbad-Sanierung ist bislang Konsens zwischen CDU, SPD und Grünen, u.a. wegen seiner Bedeutung für den Bonner Norden, das Schul- und das Vereinsschwimmen. Daher sehen wir nun mit Entsetzen im Koalitionsvertrag-Entwurf, dass es sein kann, dass die FDP sich mit ihrer Schließungsphantasie durchgesetzt hat“, berichtet Gabi Mayer, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Aus der vergangenen Ratsperiode gibt es einen grundsätzlichen Beschluss zur Bäderlandschaft, der u.a. beinhaltet:

  1. Alle Freibäder werden erhalten.
  2. Mit der Sanierung des Frankenbads wird umgehend begonnen. Das war im Sommer 2013...
  3. Nach dem Frankenbad wird das Hardtbergbad saniert.

Im Sinne dieser Beschlusslage hat die SPD-Fraktion nun beantragt, dass mit der Sanierung des Frankenbads umgehend begonnen und die Sanierungspläne für das Hardtbergbad – Kosten, Zeitrahmen usw. – vorgelegt werden.

„Die alljährliche Bäderdiskussion inklusive der Bürgerbefragung, deren Ergebnis nicht zur Umsetzung kam, hat gezeigt, dass weder das Frankenbad noch das Hardtbergbad ‚eingespart‘ werden sollen. Deshalb könnte mit der Sanierung begonnen werden. Nun hat die Verwaltung wieder eine Bäderdebatte entfacht und zudem in einer Stellungnahme angekündigt, die Sanierung des Frankenbads – immerhin ein längst und mehrfach gefasster politischer Beschluss – aufschieben zu wollen“, begründet Mayer ihren Antrag. „Wir hoffen, dass die Politik die Verwaltung endlich gemeinsam vom Startblock schubst. Da, wo Konsens besteht, darf auch mal gehandelt werden.“

Außerdem hat die SPD-Fraktion beantragt, dass das Kinderbecken für das Römerbad in der schon beschlossenen Form gebaut wird. Die Mittel dafür sind im Topf zur Umsetzung des Bäderkonzepts vorhanden, da in 2014 davon nichts ausgegeben wurde. „Für uns steht fest: Das Becken muss den Kindern im kommenden Sommer wieder zur Verfügung stehen! Wir nehmen die ehemalige Ratsmehrheit beim Wort und in die Pflicht. Schließlich hat sie sich für den Erhalt aller Freibäder ausgesprochen. Eine Schließung des Römerbads stand im Übrigen auch nicht zur Debatte. Wenn wir unsere Bäder konkurrenzfähig machen möchten, müssen wir sie attraktiv machen. Dazu gehört ein erstklassiger Kinderbereich“, fordert Peter Kox, Stadtverordneter für Castell und den Rheindorfer Süden und Mitglied im Sportausschuss.