Neueste Erkenntnis: Rote Ampeln und Falschparker bremsen Bonner Busse und Bahnen

Veröffentlicht am 12.06.2019 in Kommunalpolitik

Lange Wartezeiten an Ampeln und falsch parkende Autos verhindern, dass die Busse und Bahnen in Bonn pünktlich sind. Das hat die Verwaltung gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn nach über einjähriger Prüfung festgestellt. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn überrascht das nicht und sieht durch dieses Ergebnis ihren ursprünglichen Antrag aus dem Februar 2018 bestätigt. Sie fordert die schnelle Einrichtung von Vorrangschaltungen bei Ampeln für Busse und Bahnen, die Ausweisung von Busspuren und eine konsequenteres Vorgehen gegen falsch geparkte Autos.

„Jetzt ist klar: Wir haben ein Jahr für einen besseren ÖPNV vergeudet!“, so Gabi Mayer, stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. „Dass die Verwaltung jetzt vorschlägt, Bussen und Bahnen an Ampeln Vorrang zu gewähren, hat schon etwas von Slapstick. Vor einem Jahr hieß es noch, das ginge nicht, da die Ampelschaltungen ‚an gewisse Randbedingungen gebunden (seien), die einer Beschleunigung entgegen wirken‘. Auch eine verstärkte Kontrolle falsch geparkter Fahrzeuge haben wir schon oft vorgeschlagen. Jetzt, im Juni 2019, stellen endlich auch Stadtwerke und Verwaltung fest, dass das alles notwendig und richtig ist. Wir sind gleichermaßen erstaunt wie erfreut über diesen Erkenntnisgewinn.“

Dr. Helmut Redeker, stellvertretender Vorsitzender und planungspolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt: „Wir fordern, dass Verwaltung und Koalition jetzt handeln. Bisher sind die drei Fraktionen der CDU, der Grünen und der FDP in der Bonner Verkehrspolitik eher durch schwammige Prüfaufträge und eine Verzögerungstaktik zugunsten des Autoverkehrs aufgefallen. Es ist Zeit, sich unseren Vorschlägen zugunsten des Bonner ÖPNV, der Bonner Umwelt, sprich zugunsten aller Bonnerinnen und Bonner anzuschließen. Wir appellieren: Beschließen sie mit uns die Vorrangschaltung für Busse und Bahnen, weitere Busspuren und mehr Personal für die Überwachung des ruhenden Verkehrs!“

 

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