Masterplan Mobilität

Veröffentlicht am 26.03.2018 in Verkehr

Ticketloser ÖPNV, der Ausbau der A565 oder die Vermeidung von Diesel-Fahrverboten – nur drei Verkehrsthemen aus den letzten Wochen und Monaten, die intensiv in unserer Stadt diskutiert wurden. Mobilität, oder besser die Frage „Wie komme ich von A nach B?“, betrifft alle Bonnerinnen und Bonner jeden Tag. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hat daher ihre Vorschläge und Ideen aus den letzten Monaten und Jahren zusammengefasst und im „Masterplan Mobilität in Bonn“ vereint.

Gabi Mayerverkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, dazu: „Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem ÖPNV, da er für uns ein klassisches Feld der Daseinsvorsorge darstellt. Eines der großen Probleme ist, dass Bonn wächst, der ÖPNV dabei aber nicht Schritt hält.

Der „Masterplan Mobilität in Bonn“ kann auf der Homepage der SPD-Fraktion abgerufen und unter spd.ratsfraktion@bonn.de bestellt werden.

„Wir haben uns intensiv mit dem Thema Mobilität beschäftigt“, so die Fraktionsvorsitzende Bärbel Richter. „Das Ergebnis liegt jetzt in diesem Masterplan vor. Dabei ist schnell zu sehen, dass Mobilität für uns mehr ist als Individualverkehr, aber auch mehr als ÖPNV. Wir möchten die einzelnen Mobilitätsgruppen nicht gegeneinander ausspielen, sondern zusammenbringen. Als ein Beispiel seien Kreisverkehre genannt. Diese beschleunigen den Individualverkehr, machen aber auch Busse und Bahnen attraktiver, weil sie seltener im Stau stehen. Wir sehen unseren Masterplan als Aufschlag das Thema ‚Mobilität in Bonn‘ intensiv mit den Bonnerinnen und Bonnern zu diskutieren. Schon am Osterwochenende werden sie uns an vielen Infoständen in der Stadt finden und mit uns sprechen können. In den kommenden Wochen wird es weitere Veranstaltungen und Treffen mit den Interessenvertretungen und den interessierten Bürgerinnen und Bürgern geben, um auch die sozialen und umweltpolitischen Aspekte unseres Papiers zu erörtern.“

Genauer gesagt: Er darf nicht Schritt halten, weil für die Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP andere Aufgaben, die sie den Stadtwerken übergeben haben, wichtiger sind. Wir aber wollen den ÖPNV verbessern, den Titel ‚Fahrradhauptstadt‘ mit Leben füllen und dem Schienenverkehr deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen. Zu all diesen und vielen weiteren Aspekten enthält der Masterplan Vorschläge und Ideen.“ Dies koste auch viel Geld. „Aber es ist nachhaltig investiertes Geld. Nachhaltig hinsichtlich einer Senkung des Verkehrsaufkommens in der Stadt und daher auch nachhaltig mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz.“