Godesberger Stadion: Stadt muss Kleinspielfeld finanzieren

Veröffentlicht am 24.01.2019 in Sport

Das Stadion in Bad Godesberg soll zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. So lautet die Empfehlung des Sportausschusses aus seiner Sitzung am 9. Januar an die Bezirksvertretung Bad Godesberg. Teil dieses Beschlusses, der am 30. Januar in der Bezirksvertretung gefasst werden soll, ist auch, dass ein zusätzliches Kleinspielfeld nur gebaut wird, wenn der Godesberger FV als Nutzer des Stadions sich an den Kosten beteiligt. An diesem Punkt regt sich Widerstand bei der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Gabi Mayer, stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der Fraktion, dazu: „Der Verein kann das nicht leisten und hat das auch frühzeitig signalisiert. Wir reden hier immerhin über eine mittlere fünfstellige Summe für das Kleinspielfeld. Zudem akzeptiert der Verein eine erhebliche Verkleinerung der Spielfläche, damit ein Teil des Stadions zugunsten der Stadtkasse verkauft werden kann. Daher fordern wir, dass auch das Kleinspielfeld aus dem Verkaufserlös finanziert wird, um den Verein nicht zu überfordern.“

„Der Umbau des Bad Godesberger Stadions ist längst überfällig und wird von uns grundsätzlich unterstützt“, so Hillevi Burmester, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Bad Godesberg. „Sobald es regnete, stand der Platz wegen der fehlenden Drainage unter Wasser. Auch die Zuschauerplätze waren nicht sehr einladend. Dies wird sich bald bessern, was uns freut.“ Wichtig sei aber auch, dass das zu verkaufende Teilstück des Stadions tatsächlich bebaut wird. „Daher wollen wir die Abtrennung erst beschließen, wenn auch ein genehmigter Bauantrag vorliegt.“