Finanzkrise beweist - die Menschen vertrauen den öffentlichen Unternehmen.

Veröffentlicht am 15.10.2008 in Arbeit und Wirtschaft

Finanzkrise beweist - die Menschen vertrauen den öffentlichen Unternehmen.

"Privatisierungspläne bei den Sparkassen sofort stoppen"
SPD sieht Helmut Stahl in der Verantwortung

Finanzkrise beweist - die Menschen vertrauen den öffentlichen Unternehmen. "Privatisierungspläne bei den Sparkassen sofort stoppen"
SPD sieht Helmut Stahl in der Verantwortung

Die Weltfinanzkrise, ausgelöst durch private Geschäftsbanken, hat zu einer beispiellosen Rettungsaktion der öffentlichen Hände für die Privatbanken geführt. Es ist sogar von Verstaatlichung die Rede, um das Vertrauen in die Bankenwelt wieder herzustellen. Gleichzeitig verzeichnen die Sparkassen einen wahren "run" von Anlegern und Sparern. Und in dieser Zeit betreibt die CDU/FDP-Landesregierung eine Öffnung der Sparkassen für privates Kapital durch die Hintertür. Das veranlasst Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse KölnBonn, zur folgenden Kommentierung:

"Die zurzeit über die Welt schwappende Welle der Banken- und Finanzkrise hinterlässt neben blankem Entsetzen auch viele Fragezeichen - aber eine Frage hat sie klar beantwortet: Die Menschen in Deutschland misstrauen den privaten Finanzzockern und haben großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Sparkassen. Die zurzeit von der Landesregierung vorangetriebenen Privatisierungspläne beim Sparkassengesetz müssen daher sofort gestoppt werden. Privat vor Staat - diese simple Formel hat nach der gigantischen Rettungsaktion des Staates hoffentlich endlich ausgedient. Wer sieht, wie die Menschen in Zeiten der Angst ihre Ersparnisse im großen Umfang bei den Sparkassen anlegen, weil sie diesen vertrauen und nicht den Privatbanken, muss erkennen - wir brauchen eine Stärkung der Sparkassen, aber keinen Zugang der privaten Banken zu den kommunalen Geldinstituten durch die Hintertür. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Helmut Stahl hat nun die Verantwortung - lernen aus der Krise oder wieder mal stur durch die Wand; so kennen wir Herrn Stahl, der u.a. bei der Novellierung des § 107 der Gemeindeordnung NRW der öffentlichen Hand eine wirtschaftliche Betätigung erschwert hat. Da kann man wohl kaum erwarten, dass eine Weltkrise die Düsseldorfer CDU und FDP an ihrem ideologischen Treiben hindert...?"