SPD: Planungen am Burgacker nicht zerreden

Veröffentlicht am 02.04.2009 in Arbeit und Wirtschaft

Völliges Unverständnis herrscht bei der SPD über die Aufgeregtheiten in der CDU angesichts der Planungen um das Carré Am Burgweiher.
Für die Aktivitäten die von der CDU derzeitig mit Bürgerversammlungen und öffentlichen „Orakeln“ an den Tag gelegt werden, gibt es aus Sicht der SPD Hardtberg nur die Erklärung, dass bald Wahlen anstehen oder die CDU in Wahrheit den Bauwunsch der Brüder Sengül grundsätzlich ablehnt.

Dann aber soll sie sich auch dazu bekennen. „Ansonsten sehen wir nicht, dass sich ein so wichtiges Thema zur Wahlschlacht eignet, zumal sich alle Parteien einig sind“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Barbara Naß.
Die Bebauung „Am Bugacker“ ist ein heikles Thema, wird aber nicht nur von Stadtplanern, sondern auch von den Duisdorfer Bürgerinnen und Bürgern intensiv thematisiert. Die Bevölkerung möchte, dass dieser „Schandfleck“ endlich verschwindet. Allerdings, und da sind sich alle Parteien im Hardtberg einig, ist die jetzige Vorlage nicht ausgereift. Es sind diverse Fragen offen, die auch die SPD prüfen lassen will.
Die Gewerbegemeinschaft hat das Gespräch mit allen Parteien gesucht und in den Fraktionssitzungen von CDU, SPD und FDP ein offenes Ohr für ihr Anliegen gefunden.
Deswegen war in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung auch der Beschluss gefasst worden, einen runden Tisch einzurichten, an dem alle maßgeblichen Personen beteiligt werden. Dort sollen tragfähige Konzepte erarbeitet werden. „Weshalb lässt man denn Verwaltung, Gewerbegemeinschaft und Investor nicht erst einmal ihre Hausaufgaben machen“, fragt sich Barbara Naß.
Die Antworten auf jetzt noch offene Fragen sollten wir mit den Bürgern diskutieren, wenn sie auf dem Tisch liegen. Auch Bürgerversammlungen machen dann Sinn. Wichtig ist, dass diese Chance für den Hardtberg unaufgeregt und vor allen Dingen mit Bedacht darauf geführt diskutiert wird, nicht zerredet.
„Deswegen sollten hier alle an einem Strang ziehen“, so Naß.
Das wahltaktische Tamtam der CDU ist hier auf jeden Fall unangebracht.
„Irgendwann könnten auch die Investoren Sengül grundsätzlich Abstand von diesem Projekt nehmen, bevor es richtig begonnen hat. Und dies nur, weil es schon vorher in aller Munde zerredet worden ist“, befürchtet die Fraktionsvorsitzende. Damit wäre niemandem gedient.