Knappe Mehrheit gegen den Erhalt des Kurfürstenbads

Veröffentlicht am 23.04.2017 in Kommunalpolitik

Zum Ausgang des Bürgerentscheides betont Gabriel Kunze, Vorsitzender der Bonner SPD und SPD-Landtagskandidat für Bad Godesberg, Bonns Süden und Hardtberg: „Auch wenn ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht hätte, gilt in unserer Demokratie: Mehrheit ist Mehrheit! Mich freut die rege Beteiligung von rund 100.000 Bürgerinnen und Bürgern am Bürgerentscheid. Das zeigt, wie wichtig vielen Menschen in unserer Stadt die Lösung der Bäderfrage ist, mit der wir uns nun schon so lange beschäftigen.“ Bei diesem Entscheid standen über die Frage nach dem Erhalt des Kurfürstenbades hinaus zwei Bäder-Konzepte für Bonn zur Auswahl: Dezentrale sanierte Stadtteilbäder oder ein großes neues Zentralbad. Die Bürgerinnen und Bürger konnten dazwischen entscheiden und haben dies auch getan.

„Ich danke allen Wählerinnen und Wählern, die von ihrem Recht Gebrauch gemacht und abgestimmt haben. Mein besonderer Dank gilt den Engagierten in den Initiativen `Kurfürstenbad bleibt´ und `Frankenbad bleibt Schwimmbad´, die sich für ihre Stadt, ihren Stadtteil und für ihre Sache eingesetzt haben“, so Gabriel Kunze weiter. „Dass jetzt der CDU-Vorsitzende Katzidis allen, die für den Erhalt des Kurfürstenbades gestimmt haben, unterstellt, dass sie bei ihrer Entscheidung das gesamtstädtische Wohl nicht im Blick gehabt hätten, wirft ein interessantes Licht auf sein Demokratieverständnis. Damit stößt er nicht nur zwei Drittel der Bad Godesbergerinnen und Bad Godesberger, sondern auch all jene, die in den anderen Stadtbezirken mit JA gestimmt haben, vor den Kopf.“

Jetzt wird es für die Bonner SPD darum gehen, den Prozess des Zentralbad-Neubaus kritisch zu begleiten – gerade weil in den letzten Tagen zu hören war, dass die Finanzierung dieses Großbaus durch die Stadtwerke alles anderes als gesichert ist, da Millioneninvestitionen in die Straßenbahnen anstehen. „Dass diese wichtige Information den Bürgerinnen und Bürgern so lange vorenthalten worden ist, sehe ich sehr kritisch“, fügt Kunze hinzu, „Mit seiner haltlosen Unterstellung an die Kurfüstenbad-Befürworter, bewusst Falsch-Informationen verbreitet zu haben, will Katzidis nur davon ablenken, dass die CDU-geführte Stadtverwaltung nicht alle Fakten rechtzeitig auf den Tisch gelegt hat.“

Die Bonner SPD bleibt bei ihrer Auffassung, dass unsere Stadtbezirke attraktive Orte mit einer guten Infrastruktur sein müssen. „Wir werden weiteren Zentralisierungsplänen entschlossen entgegentreten, damit unsere Stadtbezirke lebenswert bleiben und nicht gegeneinander ausgespielt werden“, stellt Kunze abschließend klar.

(bp)

 

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