Hardtbergbahn: SPD will über Busse auf die Schiene

Veröffentlicht am 25.03.2015 in Verkehr

 „Eine schienengebundene oberirdische Anbindung des Bonner Westens an das Stadtzentrum ist notwendig. Das steht für uns fest“, betont Werner Esser, planungs- und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Da ein solches Projekt aber Zeit und damit auch Zwischenstufen braucht, hat die SPD-Fraktion nun beantragt, die Verwaltung möge parallel zur Planung die­ser schienengebundenen Anbindung auch prüfen, ob im Vorfeld dieser Maßnahme ein Vorlaufbetrieb mit Bussen möglich ist. So wäre eine Anbindung schneller zu erreichen. Gleichzeitig würde das jetzige Busnetz auf städtebau­liche Veränderungen eingestellt und Akzeptanz für eine weitere Netzoptimie­rung geschaffen.

Im Zuge eines solchen Vorlaufbetriebs müssten die bestehenden Busverbindungen überprüft und gegebenenfalls optimiert werden, was Fahrplan, Kapazitäten, Beschleunigungsmöglichkeiten (z.B. Ampelschaltung) und den möglichen Einsatz von Elektrobussen betrifft.

„Dabei müssen wir auch Infrastrukturmaßnahmen planen. Denn die Hardtberger Straßen müssen für den zusätzlichen Betrieb, der dann zu erwarten ist, vorbereitet werden“, ergänzt Gabi Mayer, Stadtverordnete für Duisdorf und Medinghoven. „Dazu gehören auch Vorrangsspuren für Busse, eine Busspur parallel zur Autobahn zwischen Campus Poppelsdorf und Endeni­cher Straße/ Endenicher Ei und ggf. der Einsatz von modernen Oberleitungsbussen.“

Wenn die Prüfung des Vorlaufbetriebs mit Bussen im Planungsausschuss am 25. März beschlossen wird und die Prüfung ergibt, dass dieser Vorlaufbetrieb mit vertretbaren Mit­teln ein­zurichten ist, dann wäre eine zeitnahe Verbesserung für den Bonner Westen möglich, sind sich Esser und Mayer sicher. „Und nötig“, ergänzt Mayer, „ist er auf jeden Fall. Denn in den täglichen Staus auf der Rochusstraße und dem Hermann-Wandersleb-Ring stehen auch die Busse; dafür brauchen wir endlich eine Lösung.“