Endlich: Stadt will Sanierung der Sportstätten beschleunigen

Veröffentlicht am 06.03.2017 in Sport

Wie an anderen Stellen in Bonn herrscht auch bei den Sportstätten – vor allem den Sporthallen – in der Stadt dramatischer Sanierungsstau. Nun schlägt die Verwaltung vor, im Sport- und Bäderamt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine zusätzliche Stelle für die Koordinierung von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen der Sportstätten zu schaffen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn begrüßt diese Idee ausdrücklich.

Gabi Mayer, die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, dazu: „Wir hätten schon lange beginnen müssen, unsere Sporthallen auf Vordermann zu bringen. In diversen Gutachten wurde uns aufgezeigt, dass weiteres Abwarten und gelegentliches Flickschustern am Ende deutlich teurer sind.“ Leider sei die Ratskoalition in den Haushaltsberatungen im Dezember nicht dazu bereit gewesen, wie von der SPD-Fraktion beantragt, mehr Geld in die maroden Sporthallen zu investieren. Nun bleibe zu hoffen, dass CDU, Grüne und FDP zumindest die Personalaufstockung befürworten.

Bärbel Richter, Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Unterausschuss Personal, wundert sich über die Flexibilität der Personalverwaltung in dieser Angelegenheit. „All überall hört man seit Jahren, beim städtischen Personal sei noch Luft drin. Da müsse ganz dringend gespart werden. Dabei bleiben viele wichtige Projekte, aber vor allem ganz grundsätzliche konzeptionelle Planungen für die Zukunft unserer Stadt, oft liegen, weil einige Ämter im Tagesgeschäft ertrinken und kaum Zeit für das Denken an größere Lösungen bleibt.“ Nun sei auf einmal möglich, die genannte Stelle schon vor der Stellenplanfortschreibung 2019/20 zu schaffen und bis dahin über den Topf Sportfördermittel zwischenzufinanzieren. „Super, dass das Sport- und Bäderamt kurzfristig Unterstützung bekommt. Ich würde mich freuen, wenn eine solche flexible Vorgehensweise öfter möglich wäre.“